4.11.09

Richtspruch

Hochverehrte Versammlung!

Kinderauflauf vorm Richten

Nun hat der Bau sich hier erhoben,
Nicht zu groß zwar, doch auch nicht zu klein;
Das Werk mag seinen Meister loben,
Ich leg den Segen noch hinein.

Ich wünsche, dass gesegnet sei
Der Hausherr und die Frau daneben.
Gott möge Frieden, Lieb und Treu
Und Glück dem ganzen Hause geben.

Er segne ihrer Hände Fleiß
Und erhalte den Familienkreis
Mit einem Mädchen und drei Knaben,
Die alle PLatz am Tische haben.
Sie mögen alle wohlgedeihn,
Dass sich die Eltern drüber freun.

Auch schütze der allmächtge Gott
Dies Haus vor Brand und Wassernot;
Und alle, die darinnen wohnen,
Mög er mit Krankheit stets vershconen.
Es treffe sie kein Unglücksfall
In Wohnung, Scheuer, Hof und Stall.

Auch möge Gottesfurcht erblühen,
Die Eltern stets einträchtig sein
Und ihre Kinder gut erziehen:
Drauf schenke ich das Glas mir ein.

Meister Bruhn bringt den Richtspruch

Und dass nun alles wohl gedeih',
Dass dieser Bau ein Haus der Milde
Und jeder schönen Tugend sei,
Trink ich nach Brauch der Zimmergilde
Das Glas bis auf die Neige aus.
Der Segen Gottes ist im Haus!

Hoch soll nunmehr der Bauherr leben
Und seine Ehefrau daneben,
Der Ehrenmann, der wohl durchdacht
Zum Bau den Plan und Riss gemacht,
Die Meister, die ihn ausgeführt
Und denen alles Lob gebührt,

Auch jedem, welcher immerdar
Bei diesem Baue tätig war
Und allen, die hier um mich steht,
Nun an dem Bau sich satt gesehn,
Ruf ich aus vollem Herzen jetzt
Ein Lebehoch zu guter Letzt!

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